Einführung fester Vorhaltepauschalen
Im Rahmen der geplanten Krankenhausreform soll die Finanzierung der Krankenhäuser durch die Einführung von festen Vorhaltepauschalen zukünftig verbessert und abgesichert werden. Die Vorhaltebudgets bilden eine Ergänzung der bisherigen DRG-Vergütung basierend auf Fallpauschalen um einen festen Betrag, der unabhängig von der tatsächlichen Beanspruchung der Leistungen und der damit einhergehenden Bettenauslastung vergütet wird. Das Vorhaltebudget soll nicht in Bezug auf die erbrachte Fallmenge an die Krankenhäuser verteilt, sondern in Abhängigkeit von den behandelnden Leistungsgruppen zur Verfügung gestellt werden. Mit dieser Maßnahme soll einerseits den Krankenhäusern einerseits ermöglicht werden, ihre Strukturen und Kapazitäten langfristig zu stabilisieren, andererseits soll der Anreiz auf eine stetige Fallzahlsteigerung innerhalb der Krankenhäuser zu verringert werden.
Ausgliederung aus den Fallpauschalen
Dabei soll der Gesamterlös der Vorhaltekosten nicht erhöht werden, sondern eine Ausgliederung aus den Fallpauschalen stattfinden. Die aktuelle Planung sieht eine Umverteilung der Gesamtfinanzierung vor, bei der die Vorhaltevergütung insgesamt 40% bis 60% ausmacht. Sie besteht einerseits zu 20% aus dem Pflegebudget und andererseits aus einem über eine Bewertungsrelation ausgewiesenen Vorhalteanteil. Übrig bleiben neben der Vorhaltevergütung die sogenannten residualen DRGs inklusive der vollständigen Sachkosten.
Vorhaltevergütung in trinovis VISION: Auswertungen in tabellarischer- und Kartenform
In trinovis VISION finden Sie ab sofort zwei neue Arbeitsblätter zur Vorhaltevergütung der Krankenhäuser: eine tabellarische Übersicht der Krankenhäuser inklusive des geschätzten Vorhaltebudgets errechnet auf Basis der Qualitätsberichtsdaten der Krankenhäuser, der DRG-Statistik und der trinovis Benchmark-Datenbank. Weiterhin wird eine Übersicht des geschätzten Vorhaltebudgets nach NRW-Leistungsgruppen abgebildet.

Darstellung des geschätzten Vorhaltebudgets in tabellarischer Form auf Basis der Qualitätsberichtsdaten der Krankenhäuser, der DRG-Statistik und der trinovis Benchmark-Datenbank
Das zweite Arbeitsblatt ergänzt die Auswertungen um eine Kartendarstellung von ausgewählten Standorten nach Größe des geschätzten Vorhaltebudgets in Abhängigkeit von den ausgewählten Leistungsgruppen.

Darstellung des geschätzten Vorhaltebudgets in Kartenform auf Basis der Qualitätsberichtsdaten der Krankenhäuser, der DRG-Statistik und der trinovis Benchmark-Datenbank
Anwender·innen haben so die Möglichkeit, sich einen ersten Überblick über den Umfang und die Verteilung des geschätzten Vorhaltebudgets je Leistungsgruppe, Standort und Region zu verschaffen.
Möchten Sie mehr über die Integration des geschätzten Vorhaltebudgets in unser Lösungsangebot erfahren? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!