Im Frühjahr 2020 gab es in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie eine kuriose Situation: Einerseits wurde der Bestand an Intensivbetten ausgebaut, um COVID-19-Patienten ausreichend versorgen zu können, andererseits beantragten Krankenhäuser Kurzarbeit, da planbare Operationen verschoben wurden.
Der befürchtete hohe Ansturm blieb mit dem beginnenden Sommer aus, die wirtschaftlichen wie auch gesundheitlichen Folgen durch die Verschiebung notwendiger Untersuchungen und Eingriffe werden jedoch in der Jahresbilanz spürbar bleiben.
Vor dem Hintergrund wieder steigender COVID-19-Fallzahlen rückt der trinovis COVID-19-Report erneut in den Fokus. Dieser Bericht liefert je Landkreis eine schnelle Übersicht über die aktuelle und prognostizierte Entwicklung der Fallzahlen.
Krankenhäuser erhalten dadurch wertvolle Informationen hinsichtlich eines möglichen zusätzlichen Bedarfs an Behandlungsplätzen. Die laufend aktualisierte Analyse gibt dem medizinischen Personal wie auch den Patienten Sicherheit in der gesundheitlichen Versorgung.
Weitere Informationen zum COVID-19-Report finden Sie in der folgenden Pressemitteilung oder nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf: trinovis GmbH, Frau Dr. Lena Hübner, Telefon: 0511 61071-215 oder per Web-Formular.
Pressemitteilung
Prognose der zu erwartenden COVID-19-Fälle für Landkreise und Krankenhäuser
Akteure im Gesundheitswesen erhalten hilfreiche Informationen
Das Unternehmen trinovis hat ein Instrument zur
regionalen Prognose von COVID-19-Fällen entwickelt. Mit dieser Prognose ist es
möglich, auf Basis der Daten vom Robert-Koch-Institut (RKI) frühzeitig Hinweise
auf einen zusätzlichen Bedarf an Behandlungskapazitäten im Krankenhaus
abzuleiten. Die Daten werden täglich aktualisiert.
Schneller Überblick auf Basis tagesaktueller Daten
Der trinovis-Bericht umfasst verschiedene Auswertungsmöglichkeiten. Zum einen werden die tagesaktuellen, vom RKI bereitgestellten Daten so aufbereitet, dass eine schnelle Übersicht über die aktuellen Fallzahlen einer ausgewählten Region ermöglicht wird. Außerdem kann die künftige Entwicklung der Fallzahlen je Landkreis für mehrere Szenarien prognostiziert werden. Diese Berechnungen basieren auf den Ist-Daten und der Verwendung eines Standardmodells zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten (SEIR-Modell). Das Modell wurde unter Verwendung der aktuell veröffentlichten Daten zu COVID-19 mit weiteren Daten angereichert. Dazu zählen unter anderem die Reproduktionsrate, die Inkubationszeit, die Infektionswahrscheinlichkeit, die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs. Das Modell wird laufend an aktuelle Entwicklungen angepasst. Bisher gestattet die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) eine Verwendung der Daten des Intensivregisters für diese Zwecke nicht. Deshalb wird die Anzahl der hospitalisierten – und darunter, die der zu beatmenden –, Patienten anhand der Kennzahlen des SARS-CoV-2 Steckbriefs des RKI geschätzt.
Hilfestellung, die auf Grundlage des Feedbacks der Anwender*innen stetig weiterentwickelt wird
Mit der Fallzahl-Prognose stellt trinovis allen Akteuren im Gesundheitswesen unterstützende Hinweise zur künftigen Entwicklung der COVID-19 Fallzahlen zur Verfügung. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass die tatsächliche Entwicklung vom Verhalten der Bevölkerung, Modellbeschränkungen und möglicherweise weiteren, noch unbekannten, Eigenschaften des Virus abhängt. Das bedeutet, dass trinovis keine Gewähr für die prognostizierten Verläufe übernehmen kann. trinovis ist außerdem daran interessiert, aus den Rückmeldungen der Anwender*innen den Informationsgehalt und Nutzen des Berichts fortlaufend zu optimieren.
Hinweis zum Unternehmen: Die trinovis GmbH unterstützt seit über 20 Jahren Akteure im Gesundheitswesen mit Analysen, IT-Lösungen und Prognosemodellen. Zu den Kunden zählen viele Entscheidungsinstitutionen auf Bundes- und Landesebene, Ärztekammern, Sozialministerien der Länder sowie Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Kommunen und Landkreise. Weitere Informationen zum Unternehmen unter www.trinovis.com.
Sie möchten mehr über den COVID-19-Bericht erfahren? Ihre Ansprechpartnerin: Frau Dr. Lena Hübner, Telefon: 0511 61071-215 oder per Web-Formular.